Wie sind unsere persönlichsten Entscheidungen und alltäglichen Erfahrungen mit globalen Systemen, anhaltenden Ungleichheiten und transformativen Bewegungen verflochten? In der Gruppe für Sozial- und Kulturgeographie erforschen wir die intimen und verkörperten Geographien des heutigen Lebens - jene kritischen Räume, in denen sich Körper, Gefühle, Technologien und Politik überschneiden.
Unsere Forschung untersucht, wie sich globale Veränderungen in den Räumen unseres täglichen Lebens manifestieren und dort aktiv verhandelt werden: in Wohnungen, Krankenhäusern und Gemeinden, auf digitalen Bildschirmen und in den Strassen der Städte, durch Praktiken der Pflege, verschiedene Mobilitäten und Akte des Widerstands. Indem wir diese intimen Orte kritisch untersuchen, decken wir auf, wie grössere soziale und politische Kräfte persönliche Erfahrungen, Beziehungsdynamiken und Alltagspraktiken formen - und von ihnen geformt werden.
Mit innovativen Methoden und interdisziplinären Perspektiven setzt sich unser Team dafür ein, zu verstehen, wie Identitäten, Ungleichheiten und Solidaritäten räumlich produziert und bekämpft werden. Wir wollen die Verflechtungen zwischen dem Lokalen und dem Globalen beleuchten und aufzeigen, wie umfassendere gesellschaftliche Veränderungen in den Rhythmen und Realitäten des individuellen Lebens und der kollektiven Kämpfe nachhallen.