Die Gruppe Paläolimnologie nutzt eine Reihe von sedimentologischen und biogeochemischen Proxies in Seesedimenten sowie statistische Tools, um kurz- und langfristige Klima- und Umweltvariabilitäten und -veränderungen vom Anthropozän bis zu den Glazial-Interglazial-Zyklen zu untersuchen. Der Schwerpunkt der Untersuchungen liegt derzeit auf den Reaktionen von Seen auf den raschen Klimawandel und auf dem Zusammenhang zwischen Klima, Produktivität und Sauerstoffmangel. Wir untersuchen Seen in der Schweiz, Mitteleuropa, Afrika und Nordost-China. Die Forschung ist typischerweise sehr interdisziplinär.
Die Gruppe Organische Mikroverunreinigungen untersucht das Verhalten von organischen Schadstoffe - mit Fokus auf Pflanzenschutzmitteln und PFAS - in Oberflächengewässern, terrestrischen Ökosystemen und der Atmosphäre, und den damit verbundenen ökotoxikologischen Auswirkungen. Geographisch liegt der Schwerpunkt auf Gewässern und Einzugsgebieten in der Schweiz. Wir arbeiten eng mit dem Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kanton Bern zusammen, zB. in der Methodenentwicklung oder zur Unterstützung bei Feldarbeiten & Messtechniken. Aktuelle Projekte laufen auch in Zusammenarbeit mit Agroscope Reckenholz zum Thema Abdrift und atmosphärischem Transport von Pestiziden.
Beide Gruppen sind Teil des Oeschger-Zentrums für Klimaforschung der Universität Bern.
Einblicke in die Feldarbeit: https://youtu.be/4BjyFH7UV_k