Vorträge

Vortragsprogramm 2025/2026

10-Milliarden-Welt und 10-Millionen-Schweiz: Perspektiven aus der Geographie

Der demografische Wandel und seine vielfältigen Auswirkungen sind in Medien und Politik omnipräsent. Welche Weltregionen werden sich entvölkern, welche werden wachsen? Wie kann Welternährung innerhalb der planetarern Belastungsgrenzen gelingen? Was bedeuten sinkende Geburtenraten für die Schweiz? Wer finanziert unsere Renten? Finden wir genügend Fachkräfte für unseren Arbeitsmarkt? Wer kümmert sich um ältere Menschen? Wie werden wir wohnen? Wie funktioniert Stadtplanung in Zeiten der Klimakrise? Und wie können aus vermeintlich objektiver Bevölkerungsprognosen gerechtere Zukünfte gedacht und gestaltet werden? 

Die diesjährige Vortragsreihe der Geographischen Gesellschaft Bern beleuchtet aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven und Massstabsebenen den demografischen Wandel – global, national und lokal. Der interdisziplinäre Ansatz verspricht spannende, überraschende und kontroverse Ansichten in das hochaktuelle Thema.

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Museum für Kommunikation

Besuch im Museum für Kommunikation

6. Januar 2026, 15.45 Uhr, Museum für Kommunikation, Helvetiastrasse 16, 3000 Bern 6

Wir besuchen gemeinsam die Ausstellung «MASSEN – FOULES – CROWDS» im Museum für Kommunikation. Die Menschenmasse ist hier kein unheimliches Schreckgespenst. Wissenschaftlich fundiert werden ihre Einzelheiten, Muster und Dynamiken deutlich. 

Wir werden je nach Teilnehmendenzahl in einer Gruppe (15.45 Uhr) oder in zwei Gruppen  (15.15 Uhr, 15.45 Uhr) durch die Ausstellung geführt. Bitte bei uns anmelden: geobern.giub@unibe.ch

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PD Dr. Jeannine Wintzer, Geographisches Institut der Universität Bern

Zählen, Steuern, Gestalten: Zur Geographie demographischer Zukünfte

20. Januar 2026, 18.15 – 19.30 Uhr, Grosser Hörsaal 001, GIUB

Demographische Zukunft wird gemacht: durch Zahlen, Narrative und darauf folgende politische Steuerungsmaßnahmen. Der Vortrag nimmt die Produktion und Zirkulation demographischer Prognosen in den Blick und analysiert, wie diese beispielweise in räumlichen Planungsprozessen wirksam werden. Aus einer kritisch-geographischen Perspektive werden zudem Praktiken der Demographisierung und ihre normativen Gehalte offengelegt: Wer zählt? Wer wird gezählt? Und mit welchen Effekten? Damit stellt sich abschließend die Frage, wie statt vermeintlich objektiver Bevölkerungsvorausschauen gerechtere Zukünfte gedacht und gestaltet werden können.